Der ca. 60 x 90 m große Bozner Platz als identitätsstiftender, urbaner Platz, Willkommensträger für ankommende Besucher. Als einziger offener Platz im Stadtgefüge Innsbrucks wird der Platz einer sehr offenen Gestaltung mit wenigen, aber prägnanten räumlichen Elementen unterzogen. Der Bearbeitungsraum will mit der Integration aller Verkehrsarten zur Begegnungszone den Platz zu einem attraktiven Raumcharakter, einem lebendigen, interaktiven Stadtraum im vielschichtigen Dialog zwischen Stadtraum, Grünraum und Verkehrsraum zurückführen. Bewusst wird auf flächige Grünflächen verzichtet, um einen urbanen und damit multicodierten Platz zu erhalten. Der Platz gliedert sich klassisch in drei Bereiche, Randbereiche mit Bewegungsräumen, Zwischenzonen zur Aufnahme des motorisierten Verkehrs und den Kernbereich, das ovale Umfeld des Rudolfsbrunnen. Die räumlichen sparsam verwendeten Elemente der Rankkelche, der ovalen Stufenanlage um den Brunnen, sowie der Platzierung von Kleinelementen leiten die Verkehre auf subtile Weise. Die Hauptverbindungen für Fußgänger verlaufen in prägnanten Raumachsen und leiten diese gefahrlos und gebündelt über die Fahrverkehrsachsen.
Auftraggeber Stadt Innsbruck Amt für Tiefbau