Leinfelden-Echterdingen
Der Mobilitätspunkt Stadionstraße ist geprägt von zwei voneinander getrennten Umstiegpunkten. Der westliche Bereich nimmt das Angebot an E-Mobility, Kiss+Ride, sowie Carsharing Stellplätzen auf. Die Gesamtanlage wird aus einem Baumdach von schattenspendenden Laubgehölzen überstellt. Deren räumliche Fassung erfolgt mit linearen Heckenstrukturen, um die dort abgestellten Fahrzeuge optisch zu kaschieren. Der Kopfbereich zur Esslinger Straße wird als städtischer Platz aufgewertet und nimmt ein geringes Angebot an Wartezonen für die längs der Esslinger Straße angeordneten Taxen-Stellplätze auf, wie auch wenige Fahrrad-Abstellplätze als Angebot für den Umstieg auf E-Mobility bzw. Carsharing.
Der Kreuzungspunkt Esslinger Straße – Stadionstraße wird optisch durch einen hellen Asphaltbelag (Colorasphalt) aufgewertet und schafft dadurch erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Fläche zwischen B 27-Damm und neuer Stadtbahnhaltestelle wird als Stadtboden gesehen, auf dem die geforderten Abstellanlagen für Fahrräder, aber auch großzügiger Aufenthaltsbereich für Wartende integriert werden. Die räumliche Gliederung erfolgt durch die aufgefächerte Platzierung der räumlichen Mobilitäts-Elemente, gegenüber den Stadtbahngleisen mittels einer lockeren und schattenspendenden Baumbepflanzung. Analog des gegenüberliegenden westlichen Teils des Mobilitätspunktes, schaffen lineare Heckenpflanzungen eine klare Abgrenzung zu den angrenzenden Stadtbahngleisen, aber auch zu den Feldfluren.
Verbindendes Element ist die Unterführung. Der Platzbelag beider Mobilitätspunkte findet sich hier wieder und vereint beide Punkte miteinander. Der von der Fahrbahn abgegrenzte Fußgängerbereich führt direkt auf den Haltestellen-Platz.
Die Bushaltestelle Esslinger Straße wird über einen aufgeweiteten ca. 4 m breiten Gehweg an die Unterführung angebunden. Der Einschnitt in den vorhandenen Böschungskörper des Straßendamms wird mittels Steingabionen überwunden. Diese werden aus der nördlichen Esslinger Straße bereits vorhandenen überhohen Geländestützmauer übernommen und verschaffen der Durchführung eine wohltuende Symmetrie. Insgesamt wird die Situation räumlich aufgeweitet und verschafft dem Vorfeld der Unterführung zur Esslinger Straße eine gewisse Großzügigkeit.
Gestaltungskonzept - nichtoffener Wettbewerb mit Ideen- und Realisierungsteil 2018
Arbeitsgemeinschaft unit design, Frankfurt
Auslober Stadt Leinfelden Echterdingen
2. Preis